Hals-Na­sen-Ohren-Trakt

Der Hals-Nasen-Ohren-Trakt (HNO) umfasst die Nase, die Mundhöhle, den Hals, den stimmbildenden Apparat und das Ohr. Erkrankungen des HNO-Traktes kommen sehr häufig vor. In einigen Fällen kann eine Überweisung an einen spezialisierten Hals-Nasen-Ohren-Arzt erforderlich sein, insbesondere bei komplexeren oder lang andauernden Beschwerden.

Nasenneben­höhlenentzündung

Eine häufige Erkrankung des Hals-Nasen-Ohren-Trakts ist die Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis). Dabei entzünden sich die Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen, was zu verstopfter Nase, Druckgefühl im Gesicht, Kopfschmerzen und eitrigem Nasensekret führen kann. Die Behandlung kann von einer symptomatischen Therapie mit abschwellenden Nasensprays und Schmerzmitteln bis hin zur Gabe von Antibiotika reichen, abhängig von der Ursache und Schwere der Infektion.

Tonsillitis

Tonsillitis, auch bekannt als Mandelentzündung, tritt auf, wenn die Gaumenmandeln, die sich im hinteren Teil der Mundhöhle neben der Schleimhautfalte befinden, entzündet sind. Dies kann durch bakterielle oder virale Infektionen verursacht werden und kann zu Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, geschwollenen Mandeln und manchmal Fieber führen. In einigen Fällen treten Tonsillitiden sehr häufig auf, so dass dann eine operative Entfernung diskutiert werden kann. Heutzutage ist man hiermit aber deutlich zurückhaltender geworden.

Mittelohr­entzündung

Eine Mittelohrentzündung tritt auf, wenn sich Flüssigkeit im Mittelohr ansammelt und sich dort eine Infektion entwickelt. Es ist eine häufige Erkrankung, insbesondere bei Kindern. Symptome einer Mittelohrentzündung können Ohrenschmerzen, Hörverlust, Fieber und ein Gefühl von Druck im Ohr sein. Die Behandlung kann die Verabreichung von Antibiotika, Schmerzmitteln und abschwellenden Nasensprays beinhalten.

Allergisch bedingte Erkrankungen

Allergische Erkrankungen wie Heuschnupfen (allergische Rhinitis), treten häufig im HNO-Trakt auf. Typische Symptome sind neben juckenden Augen und laufender Nase auch Anfälle von Niesen. Die Behandlung kann Antihistaminika, Nasensprays, Augentropfen und Allergenmeidung umfassen. Eine Allergentestung oder Sensibilisierungstherapie findet beim spezialisierten Facharzt statt.

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